Stahl oder Titan

Hatte eine lange Zeit einen schlechten Ruf, 1993 wurden Chirurgenstahl auch als Erstbesatz für Piercings verboten in Europa. Was Sich aber mittlerweile durch neue Wissenschaftliche belege geändert hat. Was bedeutet Ihr habt mittlerweile die Wahl zwischen Stahl und Titan, hier solltet Ihr Euch dann mit eurem Piercer besprechen, was für euch Situativ die bessere Wahl ist.
Trotz des Verbotes heißt es nicht, dass Chirurgen Stahl perse schlecht ist, Chirurgenstahl wie landläufige Bezeichnung ist ein Edelstahl mit der Bezeichnung 316L.

Verboten wurde der Chirurgenstahl damals nur, weil dieser in seiner Legierung einen sehr hohen Nickelanteil enthält, man spricht hier von einer Höhe von CA 10 bis 14%.

Dieser wird aber nicht an die Haut weitergegeben. Dieser Nickelanteil ist nicht frei in der Legierung vorhanden, sondern ist nur gebunden in der Legierung vorhanden und kann somit nicht abgegeben werden. Weshalb auch dann das Verbot für den Edelstahl (316L) gekippt wurde.

Der Edelstahl ist auch sehr hart und somit für Kratzer unempfindlich, ebenso ist der eigesetzte Edelstahl für Piercings nichtrostend. Andere Edelstahle mit einem hohen Nickeanteil können dennoch rosten. Man sagt diversen Edelstahl arten auch nach, dass diese durchaus magnetisch sein können (bei hohem Nickelanteil) was diverse Probleme mit sich bringen könnte. Wenn man ein Piercing nicht entfernt bei einer MRT, können diese dann heiß werden oder auch Ausreißen.

Bei Chirurgenstahl lautet die Werkstoffnummer 1.4404 in den Vereinigten Staaten sie lautet 316L.